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Pressemeldungs ID: 1249988378 aufgegeben am 11.08.2009
Positionen – Forderungen – Thesen des Deutschen Diabetiker Bundes e. V. zur Bundestagswahl 2009
Kontakt
Aufgegeben von: Bernd Franz
Telefon: 09521-950 427
Ort: 97437 Haßfurt
Informationen
Kontakt Name: Bernd Franz Diabetikerbund Bayern e.V.
Kontakt E-Mail: bernd.franz@diabetikerbund-bayern.de
Kontakt Fax: 09521-950428
Meldung

 Der Diabetikerbund Bayern unterstützt die Forderung seine Bundesverbandes, so Landesvorsitzender Bernd Franz und fordert die bayerischen Vertretrer, sowie die zukünftigen neuen Abgeordneten im Deutschen Bundestag sich verstärkt für die Belange von chronisch kranken Menschen einzusetzen. An den Taten nicht an den Lippenbekenntnissen werden wir die Unterstützung bemessen.

Am 27. September 2009 entscheiden die Wählerinnen und Wähler über die Zusammensetzung des neuen Deutschen Bundestages .

Die gesundheitspolitischen Weichenstellungen betreffen rund 8 Mio. Menschen mit Diabetes und deren Angehörige - und damit viele Wähler(-stimmen). Die Zahl der Diabetiker wird in den kommenden Jahren dramatisch ansteigen, wenn Politik und Gesellschaft jetzt nicht aktiv werden. Durch Fehlernährung und mangelnde Bewegung werden auch immer mehr junge Menschen an Diabetes mellitus erkranken.

Damit der Diabetes gesundheits- und wirtschaftspolitisch nicht zu einem unlösbaren Problem wird, formuliert der Deutsche Diabetiker
Bund e. V. (DDB) als größter Betroffenenverband folgende Positionen, Forderungen und Thesen zur Gestaltung einer an den Bedürfnissen der Menschen mit Diabetes orientierten Gesundheitspolitik in der kommenden Legislaturperiode.

1.Medizinische Versorgung

Insgesamt gehört das deutsche Gesundheitssystem noch zu den
leistungsfähigsten der Welt. Doch für Menschen mit Diabetes gilt
das nach zahlreichen Streichungen von Leistungen aus dem
Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung nicht mehr.

Trotz der wachsenden finanziellen Probleme im Sozialsystem muss der Volkskrankheit Diabetes mehr Beachtung geschenkt werden. Dies besonders angesichts der Tatsache, dass Experten von jährlich 1 Millionen Neuerkrankungen allein in Deutschland ausgehen, darunter auch viele junge Menschen.

Eine patientenorientierte, wohnortnahe Versorgung nach allgemein gültigen Leitlinien ist deshalb unabdingbar. Die Lebenssituation der Diabetiker ist verstärkt einzubeziehen. Die Versorgung erfordert eine Koordination aller ambulanten und stationären sowie aller ärztlichen und nichtärztlichen Leistungen. Dies gilt angesichts der Multimorbidität des Diabetikers auch interdisziplinär. Andernfalls kommt es zur Kostenexplosion im Gesundheitswesen und der Leidensdruck für den Diabetiker und seine Familie steigt.

Eine optimal strukturierte und ökonomisch sinnvolle Versorgung, bei der allen medizinischen Leistungserbringern die Wahrung ihrer Therapiefreiheit zu Gunsten der Diabetespatienten, zur Vermeidung teurer Folgeerkrankungen und zur Erreichung einer hohen Lebensqualität ermöglicht wird, muss Ziel der Gesundheitspolitik sein. Dazu gehören der Einsatz bewährter Medikamente (z. B. Insulinanaloga), eine sinnvolle, therapieorientierte Blutzuckerselbstkontrolle und fundierte Schulungen.

Oberstes Therapieziel muss die Vermeidung bzw. Verminderung der Folgeerkrankungen sein. Denn die Komplikationen bzw. Folgeschäden wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen bis zu Herzinfarkt und Schlaganfall, Einschränkung des Sehvermögens bis zur Erblindung, Schädigung der Nieren bis zum Nierenversagen, Beeinträchtigung der Nerven bis zur Entwicklung des diabetischen Fußsyndroms und zu Amputationen sind dramatisch für die Betroffenen und gleichzeitig der größte Kostenfaktor in der Diabetikerversorgung.

In den letzten Jahren wurden an deutschen Universitäten zahlreiche Lehrstühle, die von Endokrinologen und Diabetologen besetzt waren, entweder gestrichen oder mit Vertretern anderer medizinischer Fachrichtungen besetzt. Spezialisierte Ärzte sind deshalb Mangelware geworden. Weil die chronisch kranken Diabetiker eine optimale Behandlung brauchen, fordert der Deutsche Diabetiker Bund e.V. das Wahlfach Diabetes an allen medizinischen Fakultäten.

2.Prävention

Die Erhaltung der Gesundheit ist ein hohes Ziel. Auch wenn die gesundheitliche Entwicklung durch entsprechendes Verhalten primäre Aufgabe jedes Einzelnen ist, darf sie nicht zur Privatangelegenheit werden. Prävention muss ein fester Bestandteil des Gesundheitssystems werden.
Die anfallenden Kosten sollten nicht den Krankenkassen aufgebürdet, sondern einer eigenen Kostenregelung zugeführt werden.


3.Rationierung

Die Versuche der letzten Jahre, mit Gesundheitsreformen die Kostenentwicklung im deutschen Gesundheitssystem in den Griff zu bekommen, sind mehr oder weniger gescheitert. Gleichwohl sieht der Deutsche Diabetiker Bund e. V. noch erhebliche Rationalisierungspotentiale. Allein die Einschränkungen von GKV-Leistungen wird die Finanzmisere nicht lösen. Die von IQWiG und G-BA vorgesehenen weiteren Leistungseinschränkungen für Diabetiker werden zu erheblichen Belastungen für die Betroffenen führen und statt Kosteneinsparungen nur neue Kosten erzeugen.


4.Stärkung der Patientenrechte

Die Rechte der Patienten müssen gestärkt werden. Regelungen, die erst nach einem Behandlungsfehler zum Tragen kommen, reichen nicht aus. Behandlungsfehler, z. B. durch fehlende Therapieziele und Verordnungen, dürfen nicht auftreten.

5.Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG)

Das IQWiG soll als unabhängiges Institut Kosten-/ Nutzenbewertungen
für Leistungen im Gesundheitswesen erstellen, auf deren Basis der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) entscheidet.

Leider berücksichtigen die sogenannten Kosten-Nutzenbewertungen des
IQWiG einseitig den Kostenaspekt. Eine Nutzenbewertung – gerade auch unter dem Aspekt des Langzeitnutzens – findet nicht statt. Auch muss die Unabhängigkeit des IQWiG in Frage gestellt werden, wenn Mitarbeiter sich in Nebentätigkeit gleichzeitig an Studien z. B. für Krankenkassen beteiligen.
Maßnahmen der Aufsicht müssen um eine inhaltliche Fachaufsicht erweitert, und damit die gesetzlich garantierte Unabhängigkeit des IQWiG manifestiert werden.


6.Gemeinsamer Bundesausschuss (G-BA)

Der Deutsche Diabetiker Bund begrüßt die Beteiligung von Patientenvertretern bei den Beratungen des G-BA. Leider wird den Patientenvertretern jedoch nur ein Mitberatungs- und Antragsrecht zugestanden.
Dauerhaft muss die Beteiligung der Patientenvertreter am Diskussionsprozess in eine Mitentscheidung münden. Nur so können die Patienteninteressen ausreichend berücksichtigt werden.

7.Selbsthilfegruppen

Selbsthilfegruppen müssen eine tragende Rolle im Gesundheitssystem spielen. Sie sind keine \"Jammerlappen\", sondern helfen anderen Patienten mit ihrem Erfahrungsschatz den sie selbstlos teilen.
Selbsthilfegruppen liefern Ideen, machen Mut, arbeiten wohnortnah und patientenorientiert. Gleichzeitig sind sie das Frühwarnsystem für Fehlentwicklungen im Gesundheitssystem.
Selbsthilfegruppen übernehmen Aufgaben, die zum Bereich der öffentlichen Gesundheitsfürsorge oder der Krankenfürsorge gehören. Durch die Aufopferung der in der Selbsthilfe tätigen Menschen spart der Staat viele Millionen Euro ein. Gemessen daran sind die Ausgaben für die Selbsthilfe zu gering und werden zudem oft an Verbände und Organisationen vergeben, die sich im Kern nicht aus den Betroffenen organisieren und die weder genügend Kompetenzen noch Erfahrungen haben.

Kassel, im Juli 2009

Deutscher Diabetiker Bund e. V.

Der Bundesvorstand


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